Anbau Gewerbeliegenschaften Züger Frischkäse AG
Oberbüren
Anbau eines fünfgeschossigen Gebäudes an das bereits bestehende Industriegebäude
Die Erweiterung des bestehenden Industriegebäudes umfasst ein sechsgeschossiges Gebäude mit einem Untergeschoss. Die damit neu gewonnen Räumlichkeiten werden als Lagerflächen sowie den Betrieb neuer Produktionsanlagen genutzt.
Die Tragstruktur des Gebäudes wurde als Skelettbau ausgeführt. Die eine Gebäudeseite besteht aus schlaff bewehrtem Ortbeton, die andere Gebäudeseite aus vorgefertigten Beton-Deckenelementen respektive Plattenbalken. Aufgrund des schlechten Baugrunds (Seebodenlehm) wurde eine Pfahlfundation mit Grossbohrpfählen erforderlich. Die Kombination aus offener Bohrpfahlwand und Filterbetonausfachung bot eine robuste Lösung für anspruchsvolle Bodenverhältnisse.
Der Baugrubenabschluss besteht aus einer auskragenden, offenen Bohrpfahlwand, die mit einer Ausfachung aus Filterbeton ergänzt wurde. Die auskragende Bohrpfahlwand sorgt für die notwendige seitliche Stabilität der Baugrube, währenddem der Filterbeton in den Zwischenräumen eine durchlässige, aber tragfähige Ausfachung bildet.
Die aufeinander abgestimmten Baugruben- und Fundationskonzepte ermöglichten eine nachhaltlige und wirtschaftliche Bauweise, weil das Bohrpfahlgerät sowohl für den Baugrubenabschluss als auch für die Fundation genutzt und damit der Aufwand für die Baustelleninstallation massgeblich reduziert werden konnte.
Massiv-/Stahlbauingenieur
Bauherrschaft
Züger Frischkäse AG, Oberbüren
Architektur
Ingenieurbüro K. Vogt AG, St. Gallen
Ausführung
2022 - 2023